Abschiede

Agatha

Agatha und Christie kamen aus Privathaltung. Dort war es ihnen sehr schlecht gegangen: sie waren in einem kleinen Verschlag eingesperrt, bekamen zu wenig zu essen und zu trinken. Zwei ihrer Schwestern überlebten das nicht.

Agatha und Christie hatten eine Wiese gesehen und beide waren krank und mussten operiert werden. Es wurden u.a. Tumore entfernt. Christie hat danach nicht mehr lange überlebt. Agatha blühte noch einmal auf und war 5 Monate bei uns. Christie hat 1 Tag in ihrem Leben Gras erlebt. Dann kam die Stallpflicht, weil im Umkreis wieder die Geflügelpest grassierte.

Christie war ein scheues Huhn, Agata hingegen konnte einem vorkommen wie die Nachfolgerin von Frieda – sie hatte großes Interesse an Menschen, kam gerne, um sich streicheln zu lassen und auf den Arm genommen zu werden. Deshalb war die Krankenpflege bei ihr besser möglich, als bei sehr scheuen Tieren, die man mit jedem Handgriff unsäglich stresst.

Auch bei sogenannten Hobbyhaltern geht es Hühnern oft schlecht. Viele sehen in ihnen ebenso Eierlegemaschinen wie die Hühnerindustrie. Hühner gelten vielen noch immer als „billig“ und „anspruchslos“. Es ist so unerhört – kein Tier ist anspruchslos! Und selbstverständlich kostet auch die gute medizinische Versorgung von Hühnern Geld – angefangen bei lebenswichtigen Impfungen bis zu OPs, aber auch palliativer Behandlung, wenn keine Heilung mehr möglich ist. Danke, dass Sie uns helfen, mit all dem selbstverständlich auch unsere geretteten Hühner zu versorgen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür arbeiten, dass diese tollen Vögeln die Achtung bekommen, die ihnen zusteht.