Avenwedder Grundschulklasse besucht gerettete Tiere in Varensell
Einundzwanzig Zweitklässler der Grundschule Avenwedde-Bahnhof erlebten einen spannenden Maivormittag bei „Achtung für Tiere“ in Varensell. Begleitet wurden sie von ihrer Lehrerin Nicole Römgens, der Schulsozialarbeiterin Roxana Geier und zwei Müttern.
„Die Kinder hatten sich seit Wochen auf den Ausflug gefreut und sich gut vorbereitet. Viele hatten gesunde Leckereien besorgt und für die alten Tiere ganz mundgerecht zerkleinert“, erklärt Nicole Römgens. Tierärztin Astrid Reinke, Leiterin der Bildungsarbeit, fügt hinzu: „Selten hatten wir Kinder zu Besuch, die schon wussten, welche Tierarten bei uns leben, wie die einzelnen Tiere heißen, sogar ihre Lebens- und Leidensgeschichten kannten.“
Die Schülerinnen und Schüler lernten Katze Minni, die Hühner Gerti, Paula und Greta, Schweineopa Freddy, die Esel Benny, Oskar und Mira sowie die Hündin Ari persönlich kennen. „Die Tiere können jederzeit gehen. Sie werden nicht eingeengt, kleine Tiere nicht einfach hochgehoben. Wenn die Kinder die Tiere beobachten, erfahren sie, wie unterschiedlich sie sich verhalten. Jedes ist eine einzigartige Persönlichkeit,“ erklärt Reinke.
„Zuerst hatte ich Angst die Hühner zu füttern, aber der Schnabel pickst gar nicht. Er kitzelt eher,“ freute sich eine Schülerin. Andere sagten später „ich fand die Ruhe so toll, die Tiere waren alle zufrieden und da wurde man auch zufrieden,“ oder „keiner hat sich gestritten, das war richtig toll.“
Die Kinder erfuhren, dass Pferde eine große, dick eingestreute rutschfeste Liegefläche brauchen und nur im Liegen tief schlafen können. „Sie brauchen zum Wohlfühlen aber auch große Sandflächen, wo sie sich mehrmals täglich wälzen können. Auch Hühner wollen im warmen Sand baden und alle Tiere wollen sich frei bewegen,“ erklärt die Tierärztin. Ein Schüler sagte „am liebsten würde ich da ewig bleiben und den Tieren weiter zugucken.“ Nach einem Suchspiel auf dem Hof und der Lösung von Quizaufgaben gab es für alle ein Kuscheltier zum Abschied.
Klassenlehrerin Römgens und Reinke denken an einen Folgebesuch. Dabei könnte das Verständnis speziell für Hühner und Katzen vertieft werden, da es bei diesen Tierarten viele Tierschutzmissstände gebe, denen leicht vorgebeugt werden könne.
