Große Resonanz für kleinen Verein
„Als wir gerade alles aufgebaut und dekoriert hatten, setzte ein Wolkenbruch alles unter Wasser, Windböen fegten Blumen von den Tischen – ein Fiasko“, berichtet Astrid Reinke, Vorsitzende von Achtung für Tiere. „Wir dachten es kommt kein Mensch. Doch dann waren so viele Gäste, wie noch nie auf unserem kleinen Hof. Die Gäste wollten viel wissen über Vereinsarbeit, Katzen, Hühner, Esel, Pferde und Schweineopa Freddy. Nur unsere Angsthunde waren nicht mit von der Partie.“
Eine Besucherin aus Paderborn begegnete Freddy zum ersten Mal. „Für mich ist es völlig unvorstellbar, dass jemand diesen sympathischen alten Herrn essen möchte!“ Tatsächlich sei die Schlachtung des alten Hängebauchschweins vor vier Jahren im Gespräch gewesen, als der gehbehinderte Freddy aus einem Animal Hoarding Fall zunächst nirgends untergebracht werden konnte.
„Eine Dame fragte, wo die Hühner herkommen. Ich habe ihr erklärt, dass einige aus Betrieben kommen, wo ganz viele Hühner eng an eng ohne Tageslicht und frische Luft zusammengesperrt waren. Daraufhin sagte sie erschrocken „Das gibt es immer noch?“ Tierleid existiert im Verborgenen. Fernsehberichte darüber gehören ganz dringend auf populäre Sendeplätze“, findet Anika Figge, stellvertretende Vereinsvorsitzende. Viele BesucherInnen seien an der Einrichtung der Katzenwohnungen interessiert gewesen. Einige der 15 Minitiger posierten draußen dekorativ auf den Catwalks, auf denen sie selbstständig jederzeit durch ein Loch in der Wand ins Freie können.
Auf dem kleinen feinen Flohmarkt wurde gestöbert und vegane Leckereien im Gartenhäuschen probiert. Mitglieder und Gäste kamen über die Vorteile und Möglichkeiten veganer Ernährung ins Gespräch und Rezepte machten die Runde. Die kleine 13-köpfige Belegschaft von Achtung für Tiere war mit dem Ergebnis des Tages, etwa 110 aufgeschlossene Gäste, jung bis alt aus nah und fern, sehr zufrieden. Infos unter www.achtung-fuer-tiere.de