Mahnwache anlässlich Hubertusmesse
Kritik an Jagdpropaganda in der Apostelkirche
Statt das grausame Töten beim Namen zu nennen, sei in der Predigt am Sonntag von „Entnahme“, „Ernte“, „Hege“ und „Pflege“ die Rede gewesen. „Jäger wurden Pilzsammlern gleichgestellt“, kritisiert die Tierärztin. „Ein ganz krasser Fehlgriff in der Biologie. Die Tiere, auf die Jäger Hatz machen, und wir Menschen gehören zum gleichen biologischen Reich, wir sind Verwandte. Wir sind aus den gleichen biologischen Strukturen aufgebaut, haben gemeinsame Vorfahren, vergleichbare Nervensysteme und ganz ähnliche Empfindungen. Wir haben die gleichen Grundbedürfnisse auf Leben, Freiheit, Schutz vor Leid.“ Margrit Dorn von fairleben ergänzt: „Nichts kann rechtfertigen, Tiere in ihrem Lebensraum zu verfolgen. Wildtiere greifen uns nicht an. Im Gegenteil: Wir Menschen nehmen ihnen immer mehr von ihrem angestammten Lebensraum und überfahren sie in ihrem Zuhause mit unseren Autos. Tiere fühlen Angst, Freude, Schmerzen, Einsamkeit… und sie wollen leben! Dieses völlig unstrittige Wissen muss sich in unserem Verhalten wiederspiegeln.“