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29. August 2022

NoT bei Achtung für Tiere

Viel Besuch für Freddy und seine Freunde

Sonntagnachmittag öffnete der Varenseller Lebenshof von Achtung für Tiere e.V. seine Pforten zum ersten NoT – Nachmittag der offenen Tür. Vor zwei Wochen bereits hatte Achtung für Tiere Patinnen und Förderer eingeladen. „Die Kommunen fördern unsere Arbeit überhaupt nicht, so dass wir auf freiwillige Spenden angewiesen sind. Die sind, besonders in Pandemie-, Kriegs- und Klimakatastrophenzeiten, völlig unkalkulierbar. Mit dem Patenfrühstück bedanken wir uns bei Menschen, die mit regelmäßiger Unterstützung unsere Arbeit ein Stück weit planbar machen. Damit auch Außenstehende unsere Arbeit kennenlernen können, haben wir nun zum ersten Mal einen Nachmittag der offenen Tür angeboten“, erklärt die Vereinsvorsitzende Astrid Reinke.

Viele Menschen kamen Sonntag um die Pferde Heinerlein und Balu zu besuchen, die kleine Zwergeselherde, eine bunte Hühnerschar um Caruso, den stolzen Hahn, Hängebauchschwein Freddy, viele Katzen und, stellvertretend für die scheueren Hunde die kleine Terrierhündin Ari. Die Gäste kauften fleißig beim Flohmarkt ein und stärkten sich am veganen Kuchenstand. „Es ist hier ein wunderschöner Lebensort für Tiere geschaffen worden,“ fanden viele Gäste.

Bei den Führungen durch die Tier-Lebensräume wurde Reinke von Anika Figge, Doris Braun und Bianca Richters unterstützt, alle selbst Patinnen der Vereinsarbeit. „Tiere leiden unsäglich unter uns Menschen. Das wollen wir bekannter machen und Mitgefühl wecken. Die Tiere, die hier in Sicherheit leben, sind Botschafter derjenigen, die noch in Laboren leiden, in der Nahrungsmittelindustrie, im Ponykarussell und anderswo. Bei unseren Führungen, mit unserer Plakatausstellung und Infomaterial erläutern wir, wie deren leidvolles Leben aussieht. Sie alle brauchen unser Mitgefühl, vor allem aber Menschen, die für sie kämpfen. Tiere fühlen wie wir und sie wollen leben. Sie sind Persönlichkeiten und bedrohen unser Leben nicht. Es gibt keinen guten Grund dafür, sie schlecht zu behandeln und zu töten,“ findet Doris Braun.

Tierärztin Reinke erklärte, es sei wenig bekannt, dass Pferde und Esel als Schachttiere gelten. „Vielen droht nach einem leidvollen Leben ein grausamer Tod. Es macht aber ja auch keinen Unterschied, ob Schafe, Kühe, Schweine, Hühner oder Pferde leiden und geschlachtet werden. Für das einzelne Tier ist das eine völlig unnötige brutale Katastrophe. Wir müssen aufhören, diese Schuld auf uns zu laden. Wir können Tieren ganz einfach freundlich begegnen.“