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7. Oktober 2022

Gegen Tierqual in Laboren, Tierwirtschaft und zum Vergnügen

Am morgigen Samstag informiert und demonstriert Achtung für Tiere e.V. am Berliner Platz in Gütersloh von 11.30 bis 14 Uhr für die faire Behandlung von Tieren.

Demonstration und Mahnwache zum Welttierschutztag 2021.

Tierschutzskandale, in Laboren, bei Tierzucht, Haltung und Schlachtung seien alltäglich. Bilder halbtot geschlagener Kaninchen und Schweine, gehunfähiger Kühe, die an einem Bein geschleift würden, Pferde, die für die Gewinnung eines Hormons zur Brunstsynchronisation in der Massentierhaltung grauenhaft leiden…. „Die Reihe brutaler Tierquälereien reißt nicht ab. Das Rechtssystem soll Tiere beschützen, doch Gesetzgebung und Behörden versagen auf ganzer Linie. Solche Tierquälereien werden durch private Tierschutzorganisationen bekannt. Die Strafen sind lächerlich, wenn überhaupt welche verhängt werden,“ kritisiert Astrid Reinke, Tierärztin und Vorsitzende von Achtung für Tiere e.V.

Anlässlich des Welttierschutztages, der am 4. Oktober begangen wurde, macht Achtung für Tiere auf die verzweifelte Situation von Millionen Tieren aufmerksam, die in einem barbarischen, tierfeindlichen System tagtäglich auch ganz legal gequält werden, z.B. bei Tierversuchen, in der Schweine- oder Kaninchenzucht, beim stundenlangen Linksherumtrotten in Ponykarussells, bei der Jagd.

„Die Empörung über Tierleid ist groß, aber der Lobbyismus zugunsten tierquälerischer Machenschaften ist größer. Spendenfinanzierter Tierschutz kann bis jetzt nicht dagegenhalten. Wir müssen einflussreicher werden,“ sagt Reinke und ergänzt: „Die Abschaffung von Folter und Diskriminierung hat immer mit dem Engagement von Minderheiten begonnen. Wer Tierquälerei schlimm findet, sollte etwas dagegen tun!“

Achtung für Tiere bietet Online-Informations- und Diskussionsabende an. Am kommenden Mittwoch um 19.00 Uhr spricht Frauke Albersmeier, Philosophin und 2. Vorsitzende, über Kompromisse und fragt: „Könnte mehr bewirkt werden, wenn alle, die Tiere schützen wollen, an einem Strang ziehen würden? Was bedeuten Kompromisse zugunsten und zulasten von Tieren? Tierversuche, Tiere essen, Tiere jagen – was könnten Kompromisse sein?“ Anmeldungen sind bis Dienstag möglich unter info@achtung-fuer-tiere.de.

Die Referentin ist Philosophin, engagiert sich privat für Tierrechte und ist Kuratoriumsvorsitzende der Tierschutzstiftung Lebenshof-Achtung für Tiere.