Jagd
Wie wollen wir in Zukunft mit Wildtieren umgehen?
Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer
Auftaktveranstaltung zur Themenreihe „Jagd“
15. Februar 2023
Ausgehend von der Frage, warum wir Tiere überhaupt moralisch berücksichtigen sollen, spannt sich der Bogen hin zum Lebensrecht aller (empfindungsfähigen) Tiere. Begründet wird dies mit den aktuellen Erkenntnissen der Evolutions-, Kognitions- und Verhaltensbiologie sowie der Tierethik. Der Stand des heutigen Wissens zwingt uns – bei intellektueller Redlichkeit – dazu, Tiere heute völlig anders zu sehen als noch vor einigen Jahren und künftig auch anders mit ihnen umzugehen. Ziel muss gerade im urbanen Bereich ein modernes Wildtier- bzw. Biodiversitätsmanagement sein, das in allen Fällen immer nach dem gelindesten Mittel der Problemlösung sucht. Der Tod durch Falle oder Schuss ist das genaue Gegenteil davon und sollte schleunigst der Vergangenheit angehören.
Demo gegen die Jagd
Demonstration gegen die Jagd, am 26. August in Gütersloh.
Mahnwache anlässlich Hubertusmesse
Die Vereine Achtung für Tiere e.V. und fairleben gt e.V. hatten Sonntag zur ersten gemeinsamen Anti-Jagd-Mahnwache aufgerufen. Anlass war die Hubertusmesse in der Gütersloher Apostelkirche. Über 20 Personen machten an der Kreuzung Kirch- und Berliner Straße sowie am Eingang der Kirche auf das Leid gejagter Tiere aufmerksam.
Gegen das Töten
Krasser hätte der Gegensatz kaum sein können. Auf dem Lebenshof von Achtung für Tiere, der auch für Wildtiere ein Ort des Friedens geworden ist, wurde bei strahlendem Sonnenschein und Vogelgezwitscher das blutige Thema Jagd verhandelt. Achtung für Tiere hatte nach Varensell eingeladen, um über die Befriedung von Grundstücken zu informieren.
Feuer frei?
Seit 1. August dürfen u.a. Krähen und Elstern wieder getötet werden. „In Rietberg ging es postwendend los. Die ganze Nacht und Samstagmorgen wurde geballert. Unsere Hunde zitterten am ganzen Leib und wagten sich nicht vor die Tür. Ich selbst habe kein Auge zu getan“, erzählt Astrid Reinke, Tierärztin und Vorsitzende von Achtung für Tiere e.V. „Jagd quält Wildtiere, Familientiere und Menschen.“